Viele Betonbauten aus den 1950er bis 1970er Jahren sind akute Sanierungsfälle, besonders im Verkehrsbereich. Alterungsbedingte Abplatzungen oder Korrosionsschäden an der Bewehrung können bedrohliche Auswirkungen auf die Statik des Bauteils haben.
Neben Projekten im Ingenieurbau sind besonders Balkone, Treppen oder Parkflächen aus Beton von diesen Schadensbildern betroffen. Umfangreiche Sanierungsarbeiten dieser Bauwerke gehen meist mit hohem finanziellen Aufwand einher und erfordern von den beteiligten Planern und Unternehmen besonderes Fachwissen und sorgfältige Ausführung. Von den ausführenden Handwerkern ist ebenfalls eine tiefgehende Kenntnis und Erfahrung gefordert, um die fachgerechte Ausführung sicherzustellen.
Ein entscheidender Faktor bei der Ausführung der Sanierungsarbeiten ist die Wahl des einzusetzenden Mörtelsystems. Häufig kommen kunststoffmodifizierte Zementmörtel zum Einsatz, sogenannte PCC-Mörtel. Weitere Mörtelsysteme sind Reaktionsharzmörtel auf Basis von Epoxidharzen, die mit Quarzsand vermischt werden. Diese speziellen Mörtel werden von der Bauchemie als Trockenfertigmischungen angeboten und sind meist mit Wasser zu vermischen. Ein entscheidender Faktor ist, die exakt abgemessene Wassermenge mit dem Trockenstoff gründlich aufzumischen.
Da in vielen Anwendungsfällen größere Materialmengen benötigt werden, empfiehlt sich der Einsatz eines Zwangsmischers. Für eine zügige Versorgung der Baustelle mit frischem Mörtel bieten Maschinen mit wechselbaren Mischeimern wie der Collomatic XM 2/XM 3 von Collomix entscheidende Vorteile. In vielen Fällen verfügen Reparaturmörtel über kurze Verarbeitungszeiten und erhärten rasch. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Mörtel frisch in frisch aufzubringen, damit in der bereits im Härten befindlichen Fläche keine Stöße oder Kanten auftreten können. Mit dem Collomatic-Mischer können auch kleinere Materialmengen angemischt, in kurzer Taktung nachgeliefert und schnell verarbeitet werden.
Homogene Mischung: Ein Zwangsmischer gewährleistet mit mehreren Mischorganen ein schnelles Aufschließen des Pulvermaterials und eine gleichmäßige Verteilung der verschiedenen Mörtelkomponenten. Das gilt sowohl für zementäre als auch kunstharzbasierende Materialien. Ein Randabstreifer wirkt der Ablagerung von Material am Rand entgegen. Beides führt in kurzer Zeit zu einer homogenen Mischung mit optimaler Mörtelqualität. Selbst schwere Massen können auf Grund des hohen Drehmoments der Mischwerkzeuge noch vermischt werden.
Konsistente Qualität: Beim Collomix XM-Zwangsmischer sorgt eine Zeitschaltuhr für gleichbleibende Mischzeiten und damit gleichbleibende, wiederholgenaue Qualität jeder einzelnen Mischung.
Zeiteinsparung / Mengendurchsatz: Collomatic Zwangsmischer von Collomix mischen sehr effizient und beschleunigen in der Regel den Mischprozess. Dies führt zur Zeit- und Arbeitskostenersparnis und verkürzt die Verarbeitungszeiten deutlich. Wechselbare Mischeimer ermöglichen einen hohen Mengendurchsatz und ein kontinuierliches, unterbrechungsfreies Anliefern von frisch angemischtem Material.
Vielseitigkeit: Zwangsmischer von Collomix können durch den Wechsel der Mischwerkzeuge für verschiedene Viskositäten von Mörteln oder Schlämmen verwendet werden, da sich durch die unterschiedliche Bestückung die Mischgeschwindigkeit ändert. Dies erhöht ihre Vielseitigkeit und ihre Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichen Bauprojekten.
Sicherheit am Arbeitsplatz: Da der Mischprozess bei Collomix Zwangsmischern automatisiert ist, brauchen die Anwender keine manuellen Mischarbeiten mehr auszuführen. Das spart Kraft und schont die Muskulatur. Das Personal kann sich in der Zwischenzeit anderen Aufgaben widmen.
In Wolfmannshausen in Thüringen wurden für die Sanierung einer Betonfläche im Freien rund vier Tonnen Repafast fluid Verlaufsmörtel von PCI mit einem Collomatic XM 3 in knapp 3,5 Stunden gemischt. PCI Repafast fluid ist ein spezieller zementgebundener und schnell abbindender Mörtel, der innerhalb von 20 bis 30 Minuten erhärtet. Dies ermöglicht es, Reparaturarbeiten in kurzer Zeit abzuschließen und die sanierte Fläche schnell wieder in Betrieb zu nehmen.
Das ausführende Unternehmen entschied sich für dieses Material, da die Fläche noch am gleichen Tag wieder genutzt werden sollte. Wichtig war, dass die Versorgung mit Frischmaterial beim Ausbringen nicht abreißen durfte, um eine gleichmäßige Verteilung auf der Fläche zu erreichen. Pro Mischvorgang wurden zwei Sack Trockenmaterial (50 kg) mit der notwendigen Wasserzugabe aufgemischt. Die beiden Mischwerkzeuge des Collomix XM-3 homogenisierten die Mischung in rund 90 Sekunden. Mit Hilfe des Transportwagens wurde der Mischbehälter aus der Maschine gehoben, zum Verarbeitungsort gebracht und dort ausgegossen. In der Zwischenzeit wurde bereits die nächste Charge gemischt. Der Mischvorgang wurde an Hand der automatischen Zeitschaltuhr am Mischer kontrolliert.
Bei diesem Verlaufsmörtel war die stringente Einhaltung der Wasserzugabe entscheidend. Denn bei derart ausgewogenen Materialmischungen machen sich bereit 0,2 Liter Wasser mehr oder weniger in der Verarbeitung sofort bemerkbar. Mit Hilfe des Wasserdosiergeräts Collomix AQiX waren die Verarbeiter bei der Wassermenge auf der sicheren Seite und konnten ein konstantes Mischergebnis auf der Baustelle realisieren.