Die größten Schwierigkeiten beim Mischen
Die 3 wichtigsten Parameter für die perfekte Mischung: #1 Zeit
Die 3 wichtigsten Parameter für die perfekte Mischung: #2 Rührer
Die 3 wichtigsten Parameter für die perfekte Mischung: #3 Drehzahl
Schlecht gemischt = teuer nachgearbeitet
Dem Mischen von Baustoffen wird häufig keine große Beachtung geschenkt und als "Nebensache" abgetan. Es ist aber ein durchaus ernst-zunehmender Arbeitsschritt mit weitreichenden Folgen wenn nicht sorgfältig gearbeitet wird. Unterschiedliche Materialien wie Beton, Mörtel, Spachtelmassen oder Baukleber haben oft unterschiedliche Viskositäten, Dichten und chemische Zusammensetzungen. Werden die wichtigsten Mischparameter nicht beachtet, kann es zu einer ungleichmäßigen Verteilung der Inhaltsstoffe kommen. Eine zu kurze Mischzeit homogenisiert die Mischung nicht vollständig, es können Klumpen im Material verbleiben und zu schlechter Konsistenz des Materials führen, was die Festigkeit und Verarbeitung beeinträchtigt. Eine zu lange oder zu hohe Drehzahl kann empfindliche Zusatzstoffe zerstören und unnötig Luft einarbeiten, was zu Hohlräumen und Rissen im Endprodukt führt.
Die mangelhafte Aufbereitung führt zu Qualitätseinbußen, sondern auch zu erhöhten Kosten durch Materialverschwendung, Nacharbeiten oder sogar Bauschäden. Unzureichend gemischte Baustoffe sind in ihrer Haftfähigkeit beeinträchtigt, was zu fehlerhaften Konstruktionen oder Abplatzungen führt. Selbst die Stabilität kann beeinträchtigt werden, was langfristig zu Sicherheitsrisiken führt. Für moderne bauchemische Produkte ist es entscheidend, dass der Mischprozess mit der richtigen Technik von statten geht. So kann gewährleistet werden dass, optimale Ergebnisse erzielt und langfristige Schäden vermieden werden.
Wir empfehlen daher, die 3 wichtigsten Stellschrauben für eine perfekte Mischung zu beachten: die Mischzeit, die richtige Wahl der Rührergeometrie und die richtige, dem Material angepasste Drehzahl. Mit der neuen XQ-Rührwerksgeneration haben Sie dank digitaler Anzeige, Zeit und Drehzahl immer im Blick und können diese wichtigen Mischparameter präzise steuern.
Stellschraube 1: Mischzeit
Stellschraube 2: der richtige Rührer
Stellschraube 3: Drehzahl
Die richtige Mischdauer sorgt für die ideale Durchmischung des Materials
Die Mischzeit ist schon mal ein ganz wichtiger Faktor, um die Qualität und Konsistenz ihrer Mischung sicherzustellen. Jede Art von Baumaterial – sei es Beton, Mörtel, Abdichtungen, Bodenspachtelmassen oder Baukleber – erfordert eine spezifische Verarbeitungszeit, um alle Bestandteile optimal zu verbinden. Eine ausreichende Mischzeit sorgt dafür, dass Zuschlagstoffe, Wasser, Bindemittel und chemische Zusätze gleichmäßig vermengt werden und sich ihre gewünschten Eigenschaften entfalten können. Eine zu kurze Mischdauer kann zur Folge haben, dass die vorgesehen Materialanteile nicht vollständig vermischt sind. Das führt zu: Materialklumpen in der Mischung, unvollständig vermischte Bestandteile oder ungleiche Konsistenzen sind häufige Probleme. Diese können die Verarbeitbarkeit des Materials erschweren und im schlimmsten Fall die Haftfähigkeit, Dauerhauftigkeit und Stabilität beeinträchtigen.
Auf der anderen Seite kann eine zu lange Mischzeit ebenfalls problematisch sein. Werden Materialien übermäßig lange gemischt, besteht die Gefahr, dass empfindliche Zusätze – wie chemische Zusatzstoffe oder Weichmacher – ihre Funktionalität verlieren. Das Material "entmischt" sich wieder. Zudem kann die Masse durch die übermäßige Bewegung zu viel Luft aufnehmen, was die Struktur schwächt und zu Hohlräumen oder Rissen im fertigen Bauteil führt. Ein weiteres Risiko bei zu langer Mischdauer ist, dass das Material an Konsistenz verliert und möglicherweise zu flüssig wird, was die Verarbeitung zusätzlich erschwert bzw. gänzlich unmöglich macht.
Die richtige Mischdauer sorgt dafür, dass das Material seine vollen Eigenschaften – wie Festigkeit, Haftfähigkeit und Verarbeitbarkeit – entfalten kann. Nur durch eine präzise Kontrolle der Mischzeit lässt sich die Materialqualität sicherstellen. In der modernen Bauindustrie, wo immer komplexere und empfindlichere Materialien eingesetzt werden, ist dies unerlässlich, um Fehler zu vermeiden, Materialverschwendung zu reduzieren und langfristige Schäden zu verhindern.
Der Rührer macht den Job - die richtige Geometrie ein gutes Ergebnis
Die Form des eingesetzten Rührwerkzeugs ist eine weitere zentrale Stellschraube für das Erzielen optimaler Mischergebnisse, da sie die Art und Weise beeinflusst, wie das Material während des Mischvorgangs bewegt und durchmischt wird. Unterschiedliche Geometrien erzeugen unterschiedliche Mischwirkungen, die je nach Materialart entscheidend sind, um eine gleichmäßige Verteilung aller Bestandteile zu erreichen.
Ein Rührer mit einer spiralförmigen oder schaufelartigen Geometrie sorgt beispielsweise dafür, dass zähflüssige oder schwere Materialien wie Beton oder dickflüssiger Mörtel effizient von unten nach oben durchmischt werden. Diese Bewegung stellt sicher, dass auch Materialien, die sich am Boden des Behälters absetzen könnten, gleichmäßig in den Mischvorgang integriert werden. Eine unzureichende Durchmischung von schwereren oder dichten Materialien kann zu ungleichmäßigen Verteilungen führen, was die Stabilität und Qualität des Endprodukts negativ beeinflusst.
Andererseits erzeugen Rührer mit einer Flügel- oder Propellergeometrie in flüssigeren Materialien eine effektive Scherwirkung. Diese Scherkräfte sind entscheidend, um flüssige oder leicht viskose Materialien, wie bestimmte Bauchemikalien oder Farben, homogen zu vermischen und Luftblasenbildung zu minimieren.
Die richtige Rührergeometrie bestimmt somit, wie das Material bewegt wird – ob es von außen nach innen, von unten nach oben oder spiralförmig durchmischt wird. Diese unterschiedlichen Mischwirkungen verhindern Entmischung, gewährleisten eine homogene Verteilung und tragen entscheidend zur Qualität des fertigen Materials bei. Ohne die passende Rührergeometrie riskiert man ungleichmäßige Ergebnisse, die sich negativ auf die Festigkeit, Haltbarkeit und Verarbeitbarkeit auswirken können.
Wie schnell ist zu schnell?
Die Drehzahl ist der dritte entscheidende Faktor im Mischprozess, da sie direkt beeinflusst, wie effizient und gleichmäßig die verschiedenen Komponenten eines Materials vermischt werden. Unterschiedliche Materialien – sei es Mörtel, Putz, Verlaufmassen oder Klebemörtel – erfordern unterschiedliche Drehzahlen, um optimal verarbeitet zu werden. Eine zu hoch gewählte Drehzahl kann empfindliche Bestandteile zerstören, Luft einziehen und so Hohlräume oder Blasenbildung verursachen, was die Festigkeit und Qualität des Endprodukts beeinträchtigt. Eine zu niedrige Drehzahl hingegen führt dazu, dass schwerere Partikel nicht ausreichend vermischt werden und sich am Boden absetzen, wodurch eine ungleichmäßige Konsistenz entsteht.
Das konstanthalten der Drehzahl während des Mischens ist ebenso nötig, da Schwankungen in der Geschwindigkeit die Homogenität des Materials gefährden. Wenn die Drehzahl während des Mischvorgangs variiert, besteht die Gefahr, dass bestimmte Bereiche des Materials unter- oder übermischt werden. Dies führt zu einer ungleichmäßigen Verteilung der Bestandteile, was sich negativ auf die Haftfung, Festigkeit und Verarbeitbarkeit auswirken kann.
Eine gleichbleibende Drehzahl sorgt dafür, dass der Mischprozess stabil bleibt und die benötigte Energie gleichmäßig in das Material übertragen wird und in einem gleichmäßigen Fluss vermengt wird. Das verhindert die Bildung von Klumpen, Entmischungen oder strukturellen Schwächen im Material.