Magerbeton mischen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
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Was ist Magerbeton?


Magerbeton ist ein Baustoff, bestehend aus Zement und in der Regel feinem Kies mit einer Körnung von 0/8 (größte Kiesel haben 8 mm Durchmesser), ergänzt durch Wasser in einer Menge, die den Beton erdfeucht macht. Diese Konsistenz wird für den Einsatz des Magerbetons beibehalten, vor allem im Gartenbau. Im Vergleich zu herkömmlichem Beton enthält Magerbeton einen geringeren Zementanteil, was ihn weniger druckfest, aber kostengünstiger und ideal für spezifische Bauanwendungen macht.

Auf Grund des Materialgewichts der Bestandteile und ihrer stumpfen Konsistenz ist der Einsatz eines Rührwerks oder einer Mischmaschine für das Vermischen absolut empfehlenswert. Mischungen mit der Schaufel von Hand sind körperlich anstrengend, zeitintensiv und weisen häufig qualitative Mängel auf, die die Dauerhaftigkeit des Objekts beeinflussen.

Wofür verwendet man Magerbeton?


Magerbeton wird wegen seiner geringeren Belastbarkeit vorwiegend als Füllmaterial hinter Pool- und Kellerwänden eingesetzt. Er ist ideal für die Verlegung von Gehwegplatten und Pflasterbetten oder als Sauberkeitsschicht für Gartenwege. Zudem eignet sich Magerbeton hervorragend zum Setzen von Randsteinen, Einbetonieren von Zaunpfählen, Fahnenmasten und Palisaden. Darüber hinaus stabilisiert er kleinere Böschungen und Hänge und bietet eine stabile Grundlage für Gartenmauern und Terrassenplatten.

Dieser Baustoff ist besonders geeignet für Fundamente und Unterbauten, die keine hohen strukturellen Belastungen erfordern. Typische Anwendungen sind Fundamente für leichte Konstruktionen wie Geräteschuppen, Gartenhäuser, Carports oder Pergolen. Magerbeton wird auch für Ausgleichsschichten und Füllmaterial zur Nivellierung von Flächen und Hohlräumen sowie für stabile, aber nicht stark belastbare Stützkonstruktionen im Garten- und Landschaftsbau eingesetzt. Darüber hinaus eignet er sich hervorragend für temporäre Verkehrswege und Baustraßen.

Magerbeton für Randsteine und Zaunpfählen


Magerbeton wird häufig für das Setzen von Randsteinen verwendet, da er speziell auf die Anforderungen dieses Einsatzbereichs abgestimmt ist. Die geringere Belastbarkeit des Materials ermöglicht es, eine stabile Basis zu schaffen, die gleichzeitig flexibel genug ist, um sich den unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten anzupassen. Dies gewährleistet eine langfristige Stabilität der Randsteine, indem es Setzungen oder Verschiebungen minimiert, die durch Bodenbewegungen oder Witterungseinflüsse verursacht werden könnten. Darüber hinaus bietet Magerbeton eine gute Haftung, die die Randsteine sicher fixiert und ihre Position zuverlässig sichert. Diese Eigenschaften machen ihn zu einer bevorzugten Wahl für die Gestaltung von Gehwegen, Einfahrten und Gärten, wo die Sicherheit und Langlebigkeit der Randsteine entscheidend sind.

Mit welchem Rührgerät mischt man schwere Materialien per Hand, wie Beton oder Mörtel? Das doppelspindelige Rührwerk Xo 55 R Duo ist dafür perfekt geeignet.

Das richtige Mischverhältnis von Magerbeton


Das typische Mischverhältnis für Magerbeton beträgt etwa 1 Teil Zement zu 8 bis 10 Teilen Sand/Kies. Dies kann je nach spezifischen Anforderungen und Verwendungszweck variieren.

  • Fundamente und Unterbauten: 1 Teil Zement, 8 Teile Sand/Kies, 0,4 - 0,5 Teile Wasser
  • Randsteine und Bordüren: 1 Teil Zement, 5 Teile Sand/Kies, 0,4 - 0,5 Teile Wasser

Magerbeton mit Sand
Sand wird in Magerbeton verwendet, wenn eine feinere Textur oder eine bessere Füllung enger Hohlräume erforderlich ist. Er ist ideal für dünnere Schichten, Ausgleichsschichten, Fugen und für Anwendungen, bei denen eine glatte Oberfläche gewünscht wird, wie z.B. bei Gehwegen, Pflastersteinen oder Fliesenunterlagen.

Kies für Magerbeton
Kies als Zuschlag wird in Magerbeton verwendet, wenn eine gröbere Struktur oder eine höhere Belastbarkeit erforderlich ist, wie beispielsweise bei Fundamenten, Unterbauten und temporäre Verkehrswege bzw. Baustraßen. Der ideale Kies für Magerbeton zeichnet sich durch seine gleichmäßige Korngröße (typischerweise 4-32 mm), Reinheit frei von Verunreinigungen wie Ton oder organischen Stoffen, ausreichenden Härte und Festigkeit für strukturelle Belastungen, gute Verbindungsfähigkeit mit Zementmörtel und regionale Verfügbarkeit aus.

Wie mischt man Magerbeton richtig?


1. Arbeitsplatz vorbereiten: Bevor Sie mit dem Mischen von Magerbeton beginnen, ist eine gründliche Vorbereitung des Arbeitsplatzes, der Werkzeuge und der Materialien entscheidend für ein erfolgreiches Ergebnis. Stellen Sie sicher, dass der Arbeitsbereich sauber und frei von Hindernissen und ein Wasseranschluß erreichbar ist.

2. Materialien abmessen: Bereiten Sie die benötigten Mengen an Zement, Sand/Kies und Wasser vor. Genauigkeit ist hier entscheidend für die Qualität des Betons. Anhand der benötigten Menge Fertigmörtel lässt sich abschätzen, ob Sie den Magerbeton per Hand oder mit der Maschine mischen. Wenn Sie nur eine kleinere Menge (ca. 20 Kilo) benötigen, können Sie, den Magerbeton per Hand anzurühren. Für größere Bauprojekte, bei denen Effizienz gefragt ist und größere Mengen benötigt werden, ist der Einsatz eines elektrischen Mischgeräts oder eines Betonmischer äußerst empfehlenswert.

3. Magerbeton mischen: Beim Anmischen von Magerbeton per Hand beginnen Sie damit, Sand oder Kies gründlich zu mischen, wobei grober Sand für feinkörnigen Beton, der enge Hohlräume gut füllen soll, bevorzugt wird. Anschließend wird der Zement hinzugefügt und erneut gemischt, bis eine gleichmäßige Verteilung erreicht ist. Wasser wird langsam hinzugegeben, während kontinuierlich gemischt wird, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen.

Beim Anmischen von Magerbeton mit einer Maschine bereiten Sie zunächst ein Rührwerk mit passendem Rühraufsatz vor, indem Sie sicherstellen, dass es sauber und funktionsfähig ist. Anschließend werden trockene Materialien wie Sand oder Kies sowie Zement in einen Mischeimer oder die Mischmaschine gegeben. Wasser wird langsam hinzugefügt, während die Maschine läuft. Die Mischung wird etwa 3-5 Minuten lang gemischt, bis eine homogene, erdfeuchte Konsistenz erreicht ist. Unser Collomatic TMX oder das doppelspindelige Rührwerk Xo 55 R Duo sind übrigens ideal für das Mischen von Magerbeton geeignet.

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Tipps für ein optimales Ergebnis beim Mischen von Magerbeton

Die folgenden Tipps sollen Ihnen dabei helfen, ein optimal Endergebnis zu erzielen. Achten Sie daher ganz besonders auf diese Faktoren:

  • Qualität der Materialien: Verwenden Sie nur hochwertige Materialien, um die beste Betonqualität zu gewährleisten.
  • Sauberkeit: Halten Sie Ihre Werkzeuge und Maschinen sauber, um Verunreinigungen zu vermeiden.
  • Richtige Lagerung: Lagern Sie Zement und andere Materialien trocken und geschützt, um deren Qualität zu erhalten.
  • Temperatur beachten: Bei extremen Wetterbedingungen kann es notwendig sein, die Mischzeit oder das Wasserverhältnis anzupassen.

Wenn Sie Magerbeton mischen, sollten Sie zudem nach einigen Fehlerquellen Ausschau halten: Ein falsches Mischverhältnis, sei es zu viel oder zu wenig Zement, kann die Qualität des Betons beeinträchtigen. Es ist wichtig, sich strikt an die empfohlenen Gewichtsanteile zu halten. Ungleichmäßiges Mischen führt zu Schwachstellen im Beton. Achten Sie darauf, dass alle Materialien gründlich und gleichmäßig vermengt werden, um eine homogene Mischung zu gewährleisten. Die richtige Menge Wasserist entscheidend. Zu viel Wasser schwächt die Betonmischung, während zu wenig Wasser das Arbeiten erschwert und zu ungleichmäßigen Ergebnissen führen kann.
Mit diesem Leitfaden und den Tipps für das Mischen von Magerbeton sind Sie optimal gerüstet für Ihr Bauprojekt.

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Anwendungshinweis:

Wir geben unsere produkttechnischen Empfehlungen nach bestem Wissen, können aber leider keine Gewähr übernehmen. Bitte beachten Sie unbedingt auch die Hinweise der Materialhersteller und prüfen Sie die Eignung der verwendeten Werkzeuge und Maschinen gewissenhaft. Wir empfehlen vorab eine Testmischung zur Beurteilung durchzuführen.

Verwendete Produkte:

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Für schwere, trockene wie auch flüssige Materialien.
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